In den 90er Jahren wurde zum 1. Dezember auf dem Mittelstreifen an der Urania eine rote Aids-Schleife aus Metall installiert. Sie sollte auf die erschreckenden Zahlen der Aids-Toten aufmerksam machen.
2005 erhielt der Verein berlinpositiv e. V. von der Stadt Berlin die Pflegepatenschaft für den Gedenkort. Freund*innen und Helfer*innen des Vereins bepflanzten es neu und pflegten es.
Um diesem Ort des Gedenkens mehr Gewicht zu verleihen, wurde auf Initiative des damaligen Vorstands von berlinpositiv e. V., ein neues Mahnmal gestaltet und aufgestellt.
Die Internationale Stele GEGEN DAS VERGESSEN wurde vom Bildhauer und Steinmetz Bernhard Keller entworfen und am 30. November 2010 eingeweiht. Auf der Stelenfront sind die Worte „Gegen das Vergessen“ in 22 Sprachen eingraviert.
Nach der Auflösung des Vereins berlinpositiv übernahmen wir, der Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz, im Jahr 2016 die Pflegepatenschaft.
Wir halten bei ihr nicht nur Gedenkmomente ab, wir beziehen die Community auch in die Erhaltung und Pflege der Grünfläche ein.
Hast du Lust, dabei mitzumachen? Dann folge uns auf Facebook, dort posten wir die Termine für die Pflege.
Die Stele ist ein zentraler Teil der gelebten Erinnerungskultur im Regenbogenkiez.
Sie zeigt uns: HIV ist mitten in unserer Gesellschaft und kann unabhängig von sexueller Orientierung, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit jeden infizieren.
Die Stele erinnert uns an die Menschen, die den Kampf gegen HIV und Hepatitis C verloren haben. Sie ist ein Zeichen der Solidarität für alle, die mit dem HI-Virus leben.
In vielen Ländern gibt es keinen Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung und auch bei uns werden HIV-Positive noch immer vielfach ausgegrenzt und stigmatisiert.
Gerade deswegen ist die Internationale Stele GEGEN DAS VERGESSEN ein Mahnmal gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft sowie für gelebte Vielfalt und Akzeptanz.
Hier findest du den Weg zur Internationalen Stele GEGEN DAS VERGESSEN mit Google.